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Bericht aus dem grünen Ortsverband – wie steht es um die Windkraft?

Am Donnerstag vergangener Woche kam unser Ortsverband zu seinem regulären Treffen zusammen. Ein auf den ersten Blick wenig glamouröses, aber eben doch ausgesprochen wichtiges Thema war die Vorbereitung auf die Kommunalwahl.

Eine Zukunft für Dossenheim braucht Windenergie und Artenschutz

Neben den verschiedenen formalen und juristischen Aspekten gehören dazu natürlich insbesondere auch die inhaltliche Arbeit und das Organisieren von Veranstaltungen und Gesprächsangeboten. Wie die CDU bereits angedeutet hat, dürfen die kandidierenden Parteien und Vereinigungen dieses Jahr zwischen März und Juni keine inhaltlichen Beiträge in den Gemeindenachrichten veröffentlichen. Das bedauern auch wir sehr, in der sich wandelnden Presse- und Medienlandschaft wirkt das ziemlich aus der Zeit gefallen. Aber natürlich respektieren wir die Gesetzeslage und werden wir wie die Kolleg·innen der anderen Gruppierungen auch viele weitere „Kanäle und Formate“ nutzen. Wir freuen uns auf einen ernsthaften Austausch und offene Diskussionen bei Veranstaltungen, an Ständen und sehr gerne auch bei Ihnen zu Haus – mehr dazu demnächst. Besuchen Sie auch unsere Homepage unter www.gruene-dossenheim.de. Und noch etwas: Es ist für uns alle sehr wichtig, dass wir unsere Dossenheimer politische Kultur gerade in den nächsten Wochen auf allen Seiten mit viel Leben füllen. Gewalt und Nötigung – wie in anderen Landesteilen immer häufiger beobachtet – dürfen niemals demokratische Gespräche und Veranstaltungen unmöglich machen!

Windkraft

Vor diesem Hintergrund ist die inhaltliche Vorbereitung auf die Kommunalwahl bei uns in vollem Gange. Eine Gruppe erarbeitet gerade unser Wahlprogramm, auch dazu werden Sie demnächst mehr lesen (gerne auch viel mehr, wenn Sie mögen). Ein Punkt hat uns jedoch bei unserem Treffen besonders beschäftigt – denn es fand nur eine Woche nach der Informationsveranstaltung der Gemeinde zum Thema Windkraft statt. Dort hatten Expert·innen viele Aspekte vom Planungsverfahren über technische und finanzielle Aspekte bis hin zum Natur- und Artenschutz wie auch dem physikalisch begründeten Zwang zu einer umfassenden Energiewende beleuchtet. Dieser Themenkomplex bewegt sehr viele Menschen, dabei gehen auch die Emotionen auf vielen Seiten immer wieder hoch. Für uns Grüne – und zum Beispiel ganz genauso auch für die Deutsche Physikalische Gesellschaft und eine Vielzahl weiterer wissenschaftlicher Verbände auf der ganzen Welt – sind Klimaschutz und Energiewende das zentrale Schlüsselthema auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Enkel. Für diese Aufgabe müssen alle etwas tun, und deshalb eben auch wir in Dossenheim, denen es im Vergleich zu vielen anderen Menschen ziemlich gut geht.

Artensterben

Gleichzeitig stellen das weltweite Artensterben und die Zerstörung von Naturräumen eine ebenso große Bedrohung für unseren Planeten dar. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen intakten Ökosystemen, die ein Bollwerk gegen den Klimawandel darstellen, und effizienter Energieerzeugung sowie sparsamem Energieverbrauch. Der Natur- und Artenschutz liegt uns daher nicht weniger am Herzen. Offenkundig treten beide Ziele in Konflikt, wenn der sinnvollste Standort für eine Windkraftanlage sich im Wald befindet statt z. B. in einem Industriegebiet. Die Abwägung ist entsprechend schwierig und fiel auch bei unserem Treffen nicht einheitlich aus. Einig waren und sind wir uns aber in unserem Ja zur regenerativen Windenergie – mit so viel Artenschutz, wie sich realisieren lässt. Dabei bauen wir auf die Expertise der technischen wie der naturschutzfachlichen Gutachter·innen und insbesondere auch auf das bei den örtlichen Naturschutzverbänden reichlich vorhandene Wissen.

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