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14. Dezember Weinheim: Talk mit Tuncer – „Von Zivilcourage und der Kraft der Gemeinschaft“

In zahllosen Krimis sind Verbrechen ein Symptom dafür, dass in unserer Gesellschaft etwas schiefläuft oder dass sie versagt hat. Der Krimi Räuberleiter – Eine Stadt sucht ein Kind der Heidelberger Schriftstellerin Barbara Imgrund geht den entgegengesetzten Weg: zurück zur Gemeinschaft.

Ein kleiner Junge verschwindet vor aller Augen. Niemand weiß, wo er ist. Niemand weiß, wer er ist. Die Stadt könnte wegschauen, wie immer. Doch diesmal tut sie es nicht ... An einem heißen Sommertag, der in Echtzeitsimulation erzählt wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Kriminalhauptkommissarin Floralie Buchta mobilisiert alle Polizeikräfte, um Robbie zu retten; doch sie weiß, dass das nicht genügen wird, weil sie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen aufspüren wollen, und so löst sie eine Öffentlichkeitsfahndung aus. Und tatsächlich: Unterstützung kommt von allen Seiten, nicht zuletzt von den Einwohnern der Stadt, die – von einer ungeahnten Gruppendynamik erfasst – alles stehen und liegen lassen, um sich auf die Suche nach einem fremden kleinen Jungen zu machen …
Barbara Imgrund, in Niederbayern geboren und im Allgäu aufgewachsen, hat in München Germanistik studiert und in renommierten Münchner Verlagen als Lektorin gearbeitet; inzwischen lebt sie seit vielen Jahren als freie Literaturübersetzerin und Schriftstellerin in Heidelberg und engagiert sich ehrenamtlich in der Sterbebegleitung und im Besuchshundedienst sowie im internationalen Tierschutz. Bisher hat sie ein erzählendes Sachbuch, drei Romane und einen Lyrikband vorgelegt. Räuberleiter ist ihr sechstes Buch und ein Krimi, der weniger vom Tod als vom Leben erzählt – und von der Kraft der Gemeinschaft.
Fadime Tuncer, Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Weinheim, Neckar und Bergstraße, liegen die Themen Stärkung der Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt sehr am Herzen. In dieser Ausgabe ihrer neuen Gesprächsreihe „Talk mit Tuncer“ spricht sie mit der Barbara Imgrund über verlorengegangenes Vertrauen in die Gesellschaft, über Zivilcourage in „postpandemischen Zeiten“ und die Notwendigkeit, manchmal nicht wegzuschauen, sondern einzugreifen.

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